Lizenzerweiterung Motorsegler

Ausbildung für die Klassenberechtigung TMG

Der Reiz die Motorseglerausbildung in unserem Verein zu machen, besteht für viele, vor allem junge Segelflugscheininhaber darin, sich neue fliegerische Freiheiten zu erschließen.

Der Flugbetrieb kann mit weniger Personal dargestellt werden, es können – auch bei schlechteren thermischen Gegebenheiten – größere Strecken zu interessanten Zielen (z.B. auf eine Nordseeinsel) geflogen werden und nicht zuletzt steht der Motorsegler fast das ganze Jahr über zum Flugbetrieb zur Verfügung.

Wenn also die gesamte Segelflugzeugflotte im Winter gewartet wird, kann man mit dem Motorsegler trotzdem bei gutem Wetter Flugbetrieb machen.

Erwerb der Klassenberechtigung 

Für die Scheininhaber, die vom Segelflug kommen, bestehen die größten Herausforderungen bei der Schulung auf dem Motorsegler im Motormanagement und bei der Durchführung der Überlandflüge. Anders als beim Segelflug läuft beim Motorsegler fast unablässig der Motor, der in seinem Betrieb richtig eingestellt und überwacht werden muss.

Im Zusammenhang mit den Überlandflügen stehen die Vorbereitung und Durchführung des Navigationsdreiecks (welches bei uns in aller Regel von Krefeld-Egelsberg (EDLK) nach Osnabrück-Atterheide (EDWO), Arnsberg-Menden (EDLA) und zurück nach Krefeld führt) mit einem Schwerpunkt auf den Unterschieden zum Segelflug. Im laufenden Betrieb ähnelt der Motorsegler eher einem Motor- als einem Segelflugzeug.

Für die Umschulung der Motorflugpiloten besteht der besondere Fokus auf den Segelflugeigenschaften des Motorseglers. Er besitzt andere Landehilfen als „klassische“ Motorflugzeuge und hat auch bessere Gleiteigenschaften, die vor allem die Anflugphase beeinflussen.

Ein Teil der Ausbildung ist auch wenigstens ein Anflug mit Landung auf einem Flughafen, der von einer Flugsicherung kontrolliert wird. Hierzu fliegen wir die in der Umgebung von Krefeld liegenden Flughäfen Niederrhein (Weeze, EDLV), Dortmund (EDLW) und Münster-Osnabrück (EDDG) an. In der Bildergalerie haben wir einige Impressionen unserer Ausbildung auf dem Motorsegler zusammengestellt, unter anderem auch von Anflügen auf den Verkehrsflughafen Münster-Osnabrück.

Rechtliches

Bei der Ausbildung auf unserem Reisemotorsegler (TMG, Touring Motor Glider) handelt es sich für unsere Mitglieder um den Erwerb einer neuen (Luftfahrzeug-) Klassenberechtigung in einer bereits bestehenden Lizenz (z.B. Segelflugschein SPL oder Motorflugschein LAPL(A) oder EU-PPL(A)).

Für SPL-Inhaber bestehen die Mindestanforderung in 6 Stunden praktischer Flugausbildung und einem Navigationsflug von mindestens 80 Nautischen Meilen. Bei LAPL(A)-Inhabern werden wenigstens 3 Stunden Flugausbildung gefordert. Die anschließende Prüfung ist lediglich eine praktische Prüfung, eine schriftliche, theoretische Prüfung muss nicht abgelegt werden.

Flugzeugpark

Unser Motorsegler

,

SF25 C Rotax-Falke „D-KBUS“

Zweisitziger Reisemotorsegler für Schulung und Reiseflug.