Loopings, Rollen & Turns

Kunstflug

Die Welt auf den Kopf stellen

Bevor man auf dem „Rücken“, also kopfüber in der Luft unterwegs sein darf, muss erst die Segelkunstflugberechtigung erworben werden. Dazu besucht man einen Lehrgang, der mit einer Prüfung abschließt.  Man lernt meist auf einer ASK 21 zunächst einfache Figuren wie Looping, Turn, Rollen sowie ein Auf- und Abschwung bevor es dann zur Abschlussprüfung geht.

Kunstflug-Wettbewerbe

Fortgeschrittene Piloten fliegen auf auf Wettbewerben meist MDM Fox oder Swift, ältere Modelle sind Lo 100 oder Salto. Auf Kunstflugwettbewerben werden die Segelflugzeuge von einem Schleppflugzeug auf eine Höhe von 1200 m über Grund in eine Kunstflugbox geschleppt. Diese Höhe reicht aus, um ein komplettes Kunstflugprogramm zu fliegen. Die Box ist ein Luftraum von 1000 m Länge und Breite und 1000 m Höhe. Das „Programm“, d.h. die Abfolge von verschiedenen Kunstflugfiguren darf nur in dieser Box geflogen werden. Verläßt man die Box, so bedeutet das Punktabzug. Für jede Figur gibt es eine maximale Punktzahl, und je nachdem wie gut eine Figur geflogen wurde, verteilt eine Jury die Punkte.

Programme und Figuren

Auf einem Wettbewerb müssen verschiedene Programme in mehreren Durchgängen geflogen werden. In der “Bekannten Pflicht”, wird ein Programm geflogen, das von den Piloten ausgiebig trainiert werden konnte. Weiterhin gibt es einige “unbekannte Pflichten”, die erst während des Wettbewerbs bekanntgegeben werden, und die vorher nicht geübt werden dürfen. Auch wird von den Piloten jeweils eine bekannte und zuvor geübte “Kür” geflogen. Die Punkte der verschiedenen Durchgänge werden addiert und entscheiden am Ende des Wettbewerbs über die Rangliste.

Spickzettel für das Kunstflugprogramm

Um sich während des Fluges das geplante Programm besser in Erinnerung zu rufen, verwendet man oft einen angebrachten Zettel, der mit Aresti-Symbolen beschriftet ist. Darauf ist sind die einzelnen Figuren und deren Abfolge eindeutig aufgemalt. Vor dem eigentlichen Start sieht man oft einen Piloten bereits am Boden beim mentalen Training, in dem er sein Programm in wenigen Schritten und Bewegungen geistig durchläuft.